Rückblick Hinrunde 2009/10
Admin Arnstedt, 15.01.2010

Bei Halbzeit der Landesliga Süd stehen die Fußballer von Edelweiß Arnstedt auf Platz fünf, acht Punkte hinter Spitzenreiter FSV Hettstedt. "Platz eins bis fünf bleibt auch unser Saisonziel", sagt Vereinspräsident Frank Ölke.
Diesem Ziel könnte Edelweiß schon etwas näher sein. "Wir hätten fünf oder sechs Punkte mehr haben müssen", macht Trainer Ronald Wendler klar. Mit Präsident Ölke teilt er die Auffassung, dass einer guten Vorbereitung und einem starken Saisonstart mit der zwischenzeitlichen Tabellenführung am dritten Spieltag zu viel auf und ab folgte. Eine reichlich unausgegorene Urlaubsplanung brachte die Edelweißen zeitweise in arge Personalnot. Da musste sogar Raik Poenicke fürs Tor reaktiviert werden, da Arnstedts Nummer Zwei, Kevin Jäckel, wegen Rückenproblemen nicht zur Verfügung stand. Mit den beiden 25-Jährigen René Fiedler, er kam von der Zweiten Askania Bernburgs, sowie Alexander Marbach (ehemals MSV Hettstedt) als Neuverpflichtungen scheint dieser Engpass zwischen den Pfosten nun behoben zu sein.
Die Edelweißen haben sich in der Winterpause aber noch weiter verstärkt. Ronny Scharf wechselte vom Verbandsligisten MSV Eisleben an den Anger. "Ronny kenne ich noch aus seiner Zeit bei Südharz Walkenried und in Halberstadt", sagt Trainer Wendler. Der 30-Jährige soll mit dem von Askania Bernburg gekommenen Martin Weber (22) für mehr Druck nach vorn und somit mehr Torgefahr sorgen. "Bei der Chancenverwertung haben wir noch Reserven", hat Wendler festgestellt. Und auch über die Außenbahnen müsse mehr Gefahr für das gegnerische Tor entwickelt werden. Ebenfalls fürs Mittelfeld geholt wurde Thilo Kühne. Der 22-Jährige begann seine Laufbahn beim FSV Hettstedt, hat über Bernburg und Aschersleben nun den Weg nach Arnstedt gefunden. Die Verantwortlichen in Arnstedt hoffen, dass Kühne nach überstandener Knieverletzung den Anschluss findet.
Sollten die winterlichen Neuzugänge ebenso einschlagen wie die vor der Saison geholten Sebastian Kolch, Marcus Darmochwal oder Mark Jonekeit, darf von Edelweiß noch einiges erwartet werden. Welches Potential in der Mannschaft steckt, hat sie besonders gegen Ende der Hinrunde bewiesen. Das 1:0 in Dessau hatte schon einen leicht sensationellen Anstrich, waren doch die Edelweißen die einzige Gastmannschaft, welche drei Punkte aus dem Schillerpark entführen konnte. Mit einem Zuschauerschnitt von 208 in den Heimspielen liegt Edelweiß auf Platz drei dieser Kategorie. Dazu trugen auch die Derbys gegen den FSV Hettstedt sowie Romonta Stedten bei.
Quelle:Mitteldeutsche Zeitung