Romonta Amsdorf : SV Edelweiß Arnstedt
Admin Arnstedt, 18.11.2011

Klar. Es ist ein Kreisderby. Aber ich würde den Begriff Derby nicht überbewerten. Von einem Derby spricht man ja auch wegen der Tradition. Und die gibt es bei diesem Spiel nicht", so Amsdorfs Trainer Ronald Wendler vor dem Spiel der Verbandsliga Fußball zwischen Gastgeber 1. FC Romonta und Edelweiß Arnstedt.
Gleichwohl weiß Wendler, dass auf seine Mannen ein hartes Stück Arbeit wartet. Und das nicht nur wegen der angespannten Personalsituation. Daniel Teubel und Andreas Jüttner gesperrt, Jan Eberhardt sowie Alex Gründler verletzt, Fragezeichen hinter dem Einsatz von Sven Richter und Michael Jahn. "Erst mal sehen, was das Abschlusstraining bringt und wer am Sonnabend spielen kann", so Wendler. Er sagt aber auch: "Wir haben ja gewusst, dass wir bei unserer dünnen Spielerdecke früher oder später in solche Situationen kommen werden." Da müsse man jetzt durch. Vier Spiele sind es noch bis zur Winterpause, dann heißt es Blessuren auskurieren und Verstärkungen suchen. "Da geben wir uns keinen Illusionen hin. Hier muss noch was passieren, wenn wir in der Rückrunde konkurrenzfähig bleiben wollen", macht der Amsdorfer Trainer klar.
Seinem Arnstedter Kollegen Mark Jonekeit geht es personell im
Moment nicht viel besser. "Wenn wir uns einigen könnten, acht gegen acht zu spielen, gerne", sagt er im Scherz. Aber mehr als zwölf Spieler wird er nach eigenem Bekunden kaum mit nach Amsdorf nehmen können. Arbeit, Gelbsperre für Eilfeld und einige Verletzungen verhindern mehr. Freilich will er von der Saisonzielstellung nicht abrücken. Und die lautet Platz vier bis sechs. "Wir haben jetzt gegen die ersten sechs der Tabelle gespielt und gezeigt, dass wir gegen diese Mannschaften gewinnen oder punkten können. Deshalb muss es unser Anspruch sein, in Amsdorf den Dreier zu holen", sagt er. Zudem kommen mit Fortuna Magdeburg, Bernburg und Stendal noch Gegner, welche Arnstedt unbedingt hinter sich lassen möchte. Da spricht Jonekeit gar von einer Art Qualifikationsturnier um die ersten sechs Plätze in der Tabelle.
Und wie will Jonekeit die drei Punkte in Amsdorf holen. "Da mir langsam aber sicher die Verteidiger ausgehen, müssen wir offensiv spielen." Da scheint Wendler, der in Arnstedts einst Jonekeits Trainer war, aber zu ahnen. "Arnstedt ist immer für Tore gut. Deshalb müssen wir hinten sicher stehen."
Nach vorn hat es zuletzt allerdings geklemmt bei den Amsdorfern. Dennoch spricht Wendler von drei Punkten, die er mit seinem Team gerne holen würde. "Und wenn es einer wird, bin ich auch nicht unzufrieden", sagt Wendler.
Das Spiel in Amsdorf beginnt am Sonnabend um 14 Uhr auf dem Sportplatz, Hauptstraße 32. Geleitet wird es von Schiedsrichter Hubert Frenck aus Halle.
Quelle:MZ