Jeder Verein hat eine Mannschaft, gegen die er einfach nicht gewinnen kann. Für Edelweiß Arnstedt ist das der kommende Gegner Haldensleber SC. Aus den letzten fünf Spielen gegen den derzeitigen Tabellenvierten der Verbandsliga nahm die Mannschaft gerade einmal einen Punkt mit. Besonders bitter: Sowohl in dieser als auch in der letzten Saison scheiterte Arnstedt jeweils im Sachsen-Anhalt-Pokal an Haldensleben. "Das Wort Angstgegner vermeide ich, aber grundsätzlich ist das schon die Mannschaft, die uns am wenigsten liegt", sagt Edelweiß-Trainer Mark Jonekeit.

Die Partie im Bördekreis wird für Arnstedt aber nicht nur wegen der Historie ein schweres Spiel. Haldensleben ist das heimstärkste Team der Verbandsliga, hat zu Hause noch nicht verloren. Zudem stellen sie mit 42 Toren hinter dem Halleschen FC II die zweitstärkste Offensive der Liga. "Deren drei Stürmer, Denny Piele, Pascal Matthias und Dominik Eggemann, haben zusammen beinah so viele Tore geschossen wie wir als gesamte Mannschaft", so Jonekeit.

Und es gibt noch weitere schlechte Nachrichten für Arnstedt. Torjäger Enrico Mania liegt mit Fieber im Bett und wird nicht auflaufen können. "Ihn werden wir besonders schmerzlich vermissen", meint Jonekeit. Daneben ist Rick Eilfeld rotgesperrt und Thomas Heißler beruflich verhindert.

Aller schlechten Vorzeichen zum Trotz ist Jonekeit vorsichtig optimistisch. "Das wird eine richtungsweisende Partie für uns, nach der wir wissen, wo wir stehen", sagt er. Wenn die Mannschaft dort bestehe, sei ein Spitzenplatz in dieser Saison durchaus drin.