SV Edelweiß Arnstedt e.V.

aktuelle Abgänge und Neuzugänge

Admin Arnstedt, 22.06.2012

aktuelle Abgänge und Neuzugänge

Mit Tobias Cramer verlässt Arnstedts bester Saisontorschütze der abgelaufenen Verbandsligaserie den SV Edelweiß in Richtung VfL Halle 96. In seinem Schlepptau befindet sich Georg Ströhl, der erst zur Winterpause vom Oberligisten aus der Saalestadt an den Anger gekommen war.

 Doch während Cramer mit zwölf Treffern auf Platz sechs der Torjägerliste geführt wird und die Erwartungen annähernd erfüllt hat, ist Ströhl vieles schuldig geblieben. Zehn plus X hatte Trainer Mark Jonekeit im Interview vor dem Start der Rückrunde gefordert, oder besser erhofft. Doch nur einmal brachte Ströhl den Ball im gegnerischen Netz unter. "Grundsätzlich muss man sagen, dass wir als Verein den Vertrag mit Tobias Cramer nicht verlängert haben. Zwölf Tore hört sich erst einmal gut an, doch bei seinem Potenzial darf man mehr erwarten. Und mit der Verpflichtung von Ströhl, dass war ein großes Missverständnis", so Jonekeit.

Und mit Torhüter Marius Kansy sowie Sebastian Schmidt und Kevin Gebhardt gibt es weitere Abgänge. Kansy zieht es nach nur einer Saison zu Arnstedts Ligakonkurrent Union Sandersdorf. "Sportlich und charakterlich hat Marius sehr gut zu uns gepasst", bedauert Jonekeit den Wechsel. Und macht gleichzeitig klar, dass die Beziehungen der Spieler untereinander und gegenüber dem Verein durchweg intakt waren und sind. Mit Sebastian Schmidt geht ein Mann, der mit vier Treffern nur noch ein Dritteln seiner Vorjahresausbeute erreicht hat. "Freilich sind das vier namhafte Abgänge. Wir werden dafür t Spieler aus der Region mit einbauen, was nicht gleichbedeutend mit einem Qualitätsverlust sein muss", schaut Jonekeit voraus. Zwei Namen nennt er schon, weil bereits alles in Sack und Tüten ist.

 Vom SV Staßfurt aus der Landesliga Nord kommen mit Stefan Stein und Markus Müller zwei 21-Jährige an den Anger. Stein hat in dieser Saison 24 Treffer erzielt. Und das müsse man erst einmal schaffen. "In der Landesliga sind ja die Tore auch nicht höher und breiter", wertschätzt Jonekeit die Ausbeute des jungen Angreifers. Deshalb beunruhigen ihn die Abgänge von Cramer und Schmidt nach eigenem Bekunden nicht über die Maßen. Müller bringt zudem eine solide Ausbildung aus seiner Zeit auf der Sportschule Magdeburg mit und hat mit Staßfurt schon in der Verbandsliga gespielt. Zudem zeigten die Beispiele Bastian Thiel und Rick Eilfeld, wie junge Spieler in der Verbandsliga Fuß fassen können. Die Frage, wer den größten Leistungssprung gemacht habe, hat Jonekeit am Mittwoch nicht zum ersten Mal mit Thiel beantwortet. Noch als A-Jugendlicher zu Saisonbeginn nach Arnstedt gekommen, stand Thiel 15 Mal in der Startelf. Und hätte ihn nicht ein Bänderriss gebremst, wohl noch etwas öfter.

 

Dass die Mannschaft das ausgegebene Saisonziel, Platz sechs, knapp verfehlt hat, will Jonekeit nicht überbewerten. "Uns hat ein Punkt gefehlt." Im Vorjahr hatte der Abstand zu Rang sechs noch 14 Zähler betragen. Wo der fehlende Punkt liegen geblieben ist, weiß Jonekeit indes. "Wir haben nur fünf Heimspiele gewonnen. Da gibt es noch Steigerungsmöglichkeiten", umschreibt es Jonekeit vorsichtig.

 

Mithin haben die Edelweißen auf Gegners Platz sieben Siege und 25 Punkte geholt, fünf mehr als am Anger. Leistungsmindernd habe sich zudem ausgewirkt, dass Peter Freund zehn Spiele und Christian Streit fast die gesamte Rückrunde nicht zur Verfügung gestanden haben. Dennoch: Die Bilanz fällt überwiegend positiv aus. "Wir haben uns im zweiten Verbandsligajahr in der höchsten Spielklasse des Landes etabliert", sagt Jonekeit. Und fragt: "Wo sind eigentlich die ganzen anderen Aufsteiger der vergangenen Jahre geblieben?" Edelweiß jedenfalls ist weiterhin da.


Quelle:MZ








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