Die „Neuen“ stellen sich vor
Admin Arnstedt, 10.09.2013
Fünf Spieler wurden in der Sommerpause neu ins Verbandsligateam geholt. Vor dem zweiten Heimspiel wollen wir sie etwas näher „durchleuchten“ und haben sie mit zahlreichen Fragen gelöchert: Wie bist du nach Arnstedt gekommen? Wie wurdest du in der Mannschaft aufgenommen? Wie gefällt es dir? Gibt es Menschen, die deinen Weg besonders beeinflusst haben? Hast du dir deinen Wechsel so vorgestellt? Worin bestehen die größten Unterschiede zu deinem bisherigen Verein? Was machst du beruflich? Oder wohin soll dein Weg beruflich führen?
…..über persönliche Stärken und was sie so über das kleine Dorf Arnstedt denken.
Nils Kauffmann
Nils kam zusammen mit Matthias Deumelandt, „der nicht nur ein langer Wegbegleiter im Fußball für mich ist, sondern auch im Privaten einer meiner engsten Vertrauten“ und Julian Baum nach Arnstedt.
Erste Gespräche verliefen durchweg positiv und Nils konnte sich schnell mit dem Gedanken anfreunden, ins Edelweiße Lager zu wechseln, da man sich sehr um die Magdeburger bemühte.
„Die Mannschaft hat uns hervorragend aufgenommen. Dafür möchte ich mich im Namen der Magdeburger auch nochmal recht herzlich bedanken. Man war sofort auf einer Wellenlänge und hat uns immer unterstützt.“ Nils gefällt es natürlich bislang sehr gut und er denkt, dass der Wechsel nach Arnstedt der richtige Weg war.
Sportlicher Werdegang
„Angefangen im Verein Fußball zu spielen habe ich bei der SG Messtron (Magdeburg), dann durch Umzug bei der ZLG Atzendorf (später Spielgemeinschaft mit Förderstedt). In der C-Jugend kam ich dann zu Börde Magdeburg und schaffte es in die Landesauswahl Sachsen-Anhalt. Dadurch wechselte ich in der B-Jugend für den Rest der Jugendzeit zum 1. FCM. Im ersten Herrenjahr spielte ich bei Calbe für ein Jahr und wechselte dann zurück zum 1. FCM in die zweite Herrenmannschaft (größte Erfolge hier Aufstieg bis in die Oberliga und der Landespokalsieg). Danach ging es für 3 Jahre nach Preußen Magdeburg.“
Wer hat deinen Weg besonders beeinflusst?
„Besonders unterstützt in meinem Fußballerleben haben mich meine Eltern. Meine Mutti war bei fast jedem Heimspiel in Magdeburg. Beim ersten Heimspiel in Arnstedt war sie auch.“
Die letzten zwei Monate
„So wie es bis jetzt gelaufen ist, habe ich mir den Wechsel gewünscht. Eine harmonische Truppe, in der sich Jeder mit Jedem versteht, auf dem Platz füreinander zerreißt und erfolgreichen Fußball spielen möchte. Auch außerhalb versteht sich die Truppe sehr gut und es werden "Events" organisiert.“
Beruf
Nils Kauffmann ist Sachbearbeiter beim Kommunalen Versorgungsverband Sachsen-Anhalt (öffentlicher Dienst). Für die Zukunft könnte er sich dort noch Weiterbildungen mit eventuell einem Studiengang vorstellen.
Persönliche Stärken:
„Ich bin von Natur aus ein offener und positiver Mensch, zielstrebig und erfolgshungrig.
Fußballerisch sehe ich meine Stärken in der Ballsicherheit, Technik, Passspiel und im taktischen Bereich/Spielverständnis.“
Arnstedt?
„Es hat mich sehr gefreut, dass die zahlreichen Arnstedter uns so hervorragend unterstützt haben im Spiel und uns immer nach vorne gepeitscht haben. Ich hoffe, dass dies auch in den kommenden Heimspielen so sein wird und wir eine echte Heimstärke entwickeln können, so dass die Gegner förmlich Angst bekommen, wenn sie nach Arnstedt müssen.“
Johannes Kilian (Jo)
Johannes hatte vor zwei Jahren schon mal das Angebot nach Arnstedt zu kommen - und jetzt wieder. Dieses Mal hat er sich für den Verbandsligisten entschieden.
„Das Team hat mich super aufgenommen und es macht richtig Spass mit den Jungs auf dem Patz zu stehen, sei es im Training oder beim Spiel. Ist schon echt ne geile Truppe.“
Wer hat deinen Weg besonders beeinflusst?
„Eigentlich gibt es keinen Menschen in meinem Leben, denn ich bin immer selber zum Fußball gegangen und hab mich da selber durchgebissen und hoch gearbeitet.“
Beruf:
Johannes studiert in Bernburg BWL. Später möchte er in den Landwirtschaftsbetrieb seines Vaters mit einsteigen.
Die letzten 2 Monate
„...die waren sehr hart aber haben echt Spass gemacht, weil wir alle gemeinsam da mitgezogen haben.
Mein Wechsel hat sich jetzt schon gelohnt. Hab ne Menge dazu gelernt und möchte weiterhin noch mehr dazu lernen. Ich will mich Woche für Woche rein hängen, um am Wochenende unter den ersten elf zu sein.
Beim Verein herrscht eine hohe Professionalität im Umfeld, ich kann mich eine Klasse höher beweisen, und natürlich das Team – es ist erfahrener, professioneller und der Teamgeist stimmt.“
Stärken:
„Ich kann laufen, beißen, kratzen - also ein Kämpfertyp und ab und zu belohne ich mich mit einem Tor.“
Arnstedt?
„Das erste Heimspiel war der Hammer. Auf dem Platz haben wir Vollgas gegeben und die Fans auch. Ich freu mich schon auf das nächste Heimspiel!“
Julian Baum (Juli)
Genau wie bei Nils und Deume hat vor Saisonbeginn bei sehr interessanten Gesprächen mit Lutz Kegel und Trainer Thomas Vollmann sofort die Chemie gestimmt. „Ich habe schnell gemerkt, dass beide die gleiche Einstellung haben wie ich... Immer an der Spitze mitmischen.“
Das neue Team
„Die Mannschaft ist mit vielen unterschiedlichen Charakteren versehen, aber es gibt keinen, den ich nicht dabei haben würde. Das Lachen kommt bei uns eindeutig nicht zu kurz. Die Mannschaft hat mich echt schnell akzeptiert.“
Sportlicher Werdegang
„Ich kam mit 7 Jahren zum FC Magdeburg, spielte dort bis zur U23, wechselte dann für ein Jahr zu Preußen Magdeburg und kam dann hier nach Arnstedt.
Sozusagen zum ersten Mal außerhalb von Magdeburg Fußball spielen.“
Beruf:
„Neben Fußball studiere ich Biosystemtechnik im 3. Semester. Ich bin höchst optimistisch, dass ich in knapp zwei Jahren meinen Bachelor in Biosystemtechnik machen werde.“
Wer hat deinen Weg besonders beeinflusst?
„Als Kind hatte ich viele Helden im Fußball, wie Ronaldinho, Ballack, Zidane. Ihre Präsenz auf dem Platz war für mich immer sehr beeindruckend.“
Stärken:
„Meine persönlichen Stärken sind Ehrgeiz und meine extreme Schnelligkeit.“
Arnstedt?
„Der Wechsel hätte für mich nicht optimaler laufen können. Die Vorbereitung lief gut und die ersten Spiele durfte ich von Anfang an ran.
Die größte Hürde liegt zurzeit einfach nur im Anfahrtsweg, lach ... .
Arnstedt hat viele Fans, die zu den Heimspielen kommen.“
Matthias Deumelandt (Deume)
Mit einem Kaffee in Leipzig hat es begonnen.
„Ich würde mal sagen, dass wir uns gleich sympathisch waren und so war ich relativ schnell für ein weiteres Gespräch bereit“, so Deume über das erste Treffen mit Thomas Vollmann.
Die letzten zwei Monate
„Ich muss sagen, dass es nicht schwer war, in der Truppe Fuß zu fassen. Das sind alles Vollblut Fußballer, die, sobald der Ball rollt, sehr professionell zu Werke gehen. Mit denen man aber auch sehr viel Spaß außerhalb des Platzes haben kann. Und diese Mischung ist, denke ich, der Schlüssel für unsere letzten zwei gemeinsamen Monate.“
„Rückblickend bin ich glücklich über meine Entscheidung. Die Mannschaft, samt Trainer- und Betreuerstab, sind eine Truppe. Das merkt man in jeder Trainingseinheit und setzt sich bei den Spielen fort.“
Jeder neue Verein ist ein Abenteuer und ich gehe ohne Erwartungen in die Saison. Erstens kann man dann nicht enttäuscht werden und zweitens ist man offener für Neues - zum Beispiel für die knallharten Laufeinheiten von unserem geliebten Heiko.“
Sportlicher Werdegang – Menschen, die mich beeinflusst haben
„Ich habe mich nie beeinflussen lassen. Mit meinem Vater habe ich mich natürlich sehr oft ausgetauscht, weil er auch immer meine Beraterfunktion inne hatte. Die letzte Entscheidung hat er mir aber immer überlassen.
Vereinsmäßig ist Arnstedt mein 5. Verein. Ich habe außer jeweils 1 Jahr beim VFB Oldenburg, Bayern Hof und Preußen Magdeburg, meine komplette Zeit beim 1.FC Magdeburg verbracht.“
Beruf:
„Ich habe in meiner Zeit beim 1. FC Magdeburg eine Ausbildung zum Sozialversicherungsfachangestellten bei der AOK Sachsen Anhalt abgeschlossen. Dual dazu habe ich 2010 eine Ausbildung zum IHK Versicherungsfachmann begonnen und Ende 2011 erfolgreich beendet. Nach dem Abschluss dieser Berufsausbildung habe ich mich selbstständig, mit der Finanzplanung für private Haushalte, gemacht und bin seit dem in diesem Berufsbild tätig. Gleichzeitig wird dies definitiv meine berufliche Zukunft sein.“
Stärken:
„Ich denke, dass ich ein kommunikativer Spieler bin und versuche in jedem Spiel die Truppe, mit meiner Art und Weise Fußball zu spielen, zu begeistern. Was an mir ansonsten noch stark sein soll, können gerne andere beurteilen.“
Arnstedt?
„Ich bin begeistert von der Atmosphäre während des Spiels und denke, dass bei uns so mancher Favorit mit leeren Händen nach hause fahren wird. Denn wenn wir so Fußball spielen wie bisher, dann glaube ich daran, dass wir einen Zuschauerschnitt von 250 Leuten und mehr erreichen können. Und wenn die gegen die Werbebande trommeln, dann wird sich der ein oder andere Gegenspieler das Spielende herbei wünschen!“
Sebastian Thimm (Basti)
„Obwohl mir gleich beim ersten Gespräch gesagt wurde, dass ich vorerst „nur“ dritter Torhüter des Verbandsligateams sein werde und meine Spielpraxis in der zweiten Mannschaft sammeln kann, hat mich die neue Aufgabe sehr gereizt. Vor allem, weil Arnstedt in weitem Umkreis mit Detlef Krämer den meiner Meinung nach besten Torwarttrainer hat. Und ich will noch sehr viel dazu lernen. Intensives Torwarttraining hat mir bisher gefehlt."
Die letzten zwei Monate
„Ich wurde als Jüngster richtig toll in die Mannschaft aufgenommen und fühle mich sehr wohl. Mannschaft und Trainer setzen sehr viel Vertrauen in mich – und das tut sehr gut. In Hettstedt dagegen habe ich für die erste Mannschaft keine Rolle gespielt.
Das Training ist sehr, sehr hart, etwas ganz anderes, als das Training im Jugendbereich. Aber es macht auch Spass.“
Sportlicher Werdegang
„Meine fußballerische Laufbahn habe ich in der G-Jugend des FSV Hettstedt begonnen. In den Kleinfeldaltersklassen war ich Mittelfeldspieler. Nach einem Jahr C-Jugend in Welbsleben ging es zurück nach Hettstedt als Torhüter. Hier haben wir Verbandsliga gespielt.“
Wer hat deinen Weg besonders beeinflusst?
„Danny König hat mich während meines Jahres in Welbsleben bei einem Hallenturnier in Eisleben als Torhüter gesehen und mich mit dem Angebot auf regelmäßiges Torwarttraining mit Nico Frenzel zurück nach Hettstedt geholt. Dafür bin ich ihm wirklich dankbar – für das Vertrauen in mich! Als er in Hettstedt Trainer war, durfte ich in der Männermannschaft mit trainieren.
Auch Ulli Kasper, mein Trainer von der C bis zur A im Jugendbereich, ist einer der wertvollsten Menschen, die ich kenne. Er hat immer äußersten Wert auf Disziplin gelegt, diese selbst vorgelebt und viele Jungs aus unserer erfolgreichen A-Junioren geformt.“
Beruf:
„Im Juli habe ich meine zweijährige Ausbildung zum Sozialassistenten abgeschlossen, hier noch meinen erweiterten Realschulabschluss geschafft. Diese Vorstufe benötige ich für meine eigentliche Berufswahl. Am 1. Oktober beginne ich meine dreijährige Ausbildung zum staatlich anerkannten Erzieher in Aschersleben"
Stärken:
„Ich bin sehr ehrgeizig, diszipliniert und zuverlässig.“
Arnstedt?
„In meiner Kindheit und Jugend habe ich schon einige Jahre mit auf der anderen Seite des Spielfeldes gestanden – hinter der Bande - und habe die Edelweißen mit angefeuert. Es ist ein schönes Gefühl, das jetzt als Spieler bzw. Torhüter erleben zu können.“
Kathrin Thimm
