1.Mannschaft : Spielbericht (2010/2011)

Trainer Jonekeit ist konsterniert

War es Selbstüberschätzung oder hatte man den Gastgeber ob dessen im Stadionheft aufgeführten siebeneinhalb
torlosen Stunden einfach auf die leichte Schulter genommen? An dieser deftigen Klatsche beim ersten Auftritt im
Jahnstadion wird man im Lager der Edelweißen nach dem 2:5 sicher noch ein paar Tage zu knabbern haben. "Unfassbar,
unerklärlich, wieder so ein Leistungsabfall innerhalb einer Woche", so ein völlig konsternierter Trainer Mark Jonekeit. Und
hätten die Wolfener ihre Möglichkeiten konsequenter genutzt, es hätte noch schlimmer kommen können. Bereits mit dem
ersten Angriff der Gastgeber sahen sich die Edelweißen im Rückstand. Weimann narrte Tobias Schmidt und sein satter
Linksschuss zappelte in den Maschen (4.). Auf der Gegenseite hatte Cramer den Ausgleich auf dem Fuß. Hach Zuspiel
von Bettels strich sein Schuss knapp vorbei. Die turbulente Auftaktphase fand ihre Fortsetzung mit dem 2:0 für die
Grün-Weißen. Nach Flanke von Weimann traf Lochmann mit Direktabnahme aus elf Metern (12.). Fast eine Kopie das 3:0
nur drei Minuten später. Erneut konnt Weimann, von T. Schmidt nicht angegriffen, seelenruhig flanken und im Zentrum
stand wieder Lochmann mutterseelenallein und traf.
Der Schock saß natürlich tief bei den Edelweißen. Die Mannschaft versuchte nun, irgendwie ins Spiel zurück zu finden.
Allein es blieb zunächst beim Versuch. Lediglich Vollmann setzte sich einmal energisch durch, sein Schuss war jedoch zu
ungenau. Ansonsten herrschte auf dem Platz das blanke Chaos. Kaum Zuspiele, welche den Mitspieler erreichten. Von
konstruktivem Aufbauspiel ganz zu schweigen. Im Gegenteil: Weimann hatte in der 35. Minute gar das 4:0 auf dem Kopf,
Kurth konnte zum Glück im letzten Moment klären. Mit einem Doppelwechsel zur Pause, Weber kam für den völlig
überforderten T. Schmidt und Horlbog für den angeschlagenen Kolch, versuchte Trainer Jonekeit das Spiel wieder in
geordnete Bahnen zu lenken. Die erste Möglichkeit verzeichneten die Grün-Weißen.
Wirsing dribbelte über den halben Platz, schoss jedoch völlig unbedrängt vorbei. Der erste halbwegs vernünftige Angriff
über Cramer, Vollmann und Sebastian Schmidt sah Zehe im Tor jedoch als Sieger. Ganz simpel dann das 0:4 nach 60
Minuten. Nach einem weiten Einwurf enteilte Lochmann der Edelweiß Abwehr, scheiterte mit seinen Schuss noch an
Kurth. Den Abpraller versenkte er mit dem Kopf. Dann stand erneut Kurth im Blickpunkt und klärte zweimal gegen
Wirsing. Die Gastgeber blieben am Drücker. Weimann scheiterte erst an Kurth, dann am Pfosten. Fast schon blamabel
das 0:5. Freistoß Weimann von der Grundlinie und unter gütiger Mithilfe von Kurth landete der Ball im Netz (73.). Dann
war Edelweiß dran. Zuspiel von Cramer auf Horlbog - 1:5. Nur eine Minute später erneut Pass von Cramer, diesmal auf
Liegmann - 2:5. Im Gefühl des sicheren Sieges steckten die Gastgeber einen Pflock zurück und plötzlich hatten die
Arnstedter Möglichkeiten. So traf S. Schmidt nach Zuspiel von Liegmann nur den Pfosten (80.) und Cramers Freistoß
segelte über das Tor (85.). Und auch Mania, von Horlbog bedient, schoss da vorbei.