SV Edelweiß Arnstedt e.V.

1.Mannschaft : Spielbericht (2010/2011)

Verbandsliga
27. Spieltag - 14.05.2011 15:00 Uhr
Romonta Amsdorf   SV Edelweiß Arnstedt
Romonta Amsdorf 0 : 2 SV Edelweiß Arnstedt
(0 : 1)

Spielstatistik

Tore

Christian Liegmann, Stefan Horlbog

Gelbe Karten

Henrik Bettels, Christian Liegmann, Thomas Vollmann

Zuschauer

147

Torfolge

0:1 (18')Stefan Horlbog
0:2 (47')Christian Liegmann per Kopfball

Edelweiß setzt sich verdient durch

Der 1. FC Romonta Amsdorf und Edelweiß Arnstedt haben sich im Derby der Verbandsliga Fußball nichts geschenkt. Am Ende hatte Arnstedt mit 2:0 das bessere Ende für sich. "Was ist nur aus dem Amsdorfer Fußball geworden?", fragte Carsten Trägner, der als Torjäger zu jener Generation von Spielern gehört, die bessere Zeiten erlebte.
Von denen steht nur noch Thomas Dockhorn im aktuellen Team. Doch an dem 42-Jährigen hat es Sonnabend sicher nicht gelegen. Eher daran, dass der Spruch auf Stephan Bärwalds T-Shirt Makulatur blieb. "All together one team" - alle zusammen ein Team. Die Amsdorfer standen zwar zusammen auf dem Platz, "aber so darf man sich nicht präsentieren", brachte es Norbert Rauth, der einst seine Gegenspieler bis zum Pausentee in die Kabine verfolgte, auf den Punkt. Denn eine Einheit sieht anders aus. Jan Eberhardt: nach der Pause ein Totalausfall, Sebastian Dell: auf kurzen Strecken schneller als ein Feuerwehrauto, aber glücklos, Kapitän Sirko Czarnetzki: engagiert, aber zu wenig in Szene gesetzt. Ganz anders die Edelweißen.

Da rannte einer für den anderen, wenn sich ein Lücke auftat, da war taktisches Verständnis erkennbar, da wurde blitzschnell von Abwehr auf Angriff umgeschaltet. So, wie bei beiden Treffern. Der erste fiel nach einem Amsdorfer Freistoß. Ehe es sich die Gastgeber versahen, wanderte der Ball auf der rechten Außenbahn zu Dirk Bettels und über Tobias Cramer gelangte das Streitobjekt zu Stefan Horlbog. Dieser hatte in der 19. Minute keine Mühe. Passend zur kalten Dusche begann es zu regnen. Die Amsdorfer mühten sich in der Folge, hatten in dem intensiv geführten Spiel aber nur wenig Möglichkeiten. Der erste Schuss auf Christian Kurths Tor wurde in der 23. Minute notiert, doch bei Czarnetzkis Versuch hatte Kurth keine Mühe. Eine Viertelstunde später wurde Alex Gründler nach einem Durchbruch auf der rechten Seite mit vereinten Kräften abgeblockt und Czarnetzkis Freistoß aus halbrechter Position segelte gefährlich nah am langen Toreck vorbei. Das war es aber auch schon. Auf der Gegenseite hatte Christian Liegmann ein dicke Chance. Der Ball rasierte dabei die Vorderseite der Querlatte intensiv.

Die zweite Halbzeit begannen die Amsdorf so wie jene zwei Wochen zuvor gegen Sangerhausen. Nur blieb dies damals folgenlos, diesmal nicht. Statt die erste Chance zum Ausgleich zu nutzen, schlug es gleich im Gegenzug zum zweiten Mal bei Robert Höllriegel ein. Horlbog war über die linke Seite enteilt. Seine Eingabe knallte Bettels zunächst an die Latte, ehe Christian Liegmann den Ball per Kopf versenkte. Und wenn die Arnstedter scharf nachgewaschen hätten, wer weiß, wie das Spiel ausgegangen wäre. So aber blieb es bei den zwei Treffern, wobei den Amsdorfern das Bemühen um den Anschluss nicht abgesprochen werden kann. Doch heißt es in einer Beurteilung "Er war bemüht", bedeutet das meist so viel wie "Er konnte es nicht besser". Mithin nahm das Spiel an Intensität zu und es gab diese oder jene Nicklichkeit. Doch Schiedsrichter Sebastian Sauer aus Aken hatte unter den Augen von Beobachter Gerhard Bude, der einst Spiele der DDR-Oberliga leitete, die Partie jederzeit im Griff. Im Griff hatten die Edelweißen auch die Amsdorfer Angreifer, weil die Offensivaktionen Romontas zu langatmig und einfallslos waren. Vielleicht gehen diesem oder jenem Spieler am Saisonende neben der Puste auch die Ideen aus. Obwohl: "Ich würde mich in Grund und Boden ärgern, wenn mir ein 42-Jähriger meinen Platz wegnimmt", hatte Thomas Dockhorn nach dem Hinspiel gesagt. Das hatten die Amsdorfer wenigstens 4:0 gewonnen. Im Rückspiel drängten sich von den Jüngeren jedenfalls nur Alexander Gründler und Patrik Schlegel auf. Doch die beiden allein konnten es auch nicht richten. Dazu waren die Edelweißen diesmal viel zu stark.


Quelle: Mitteldeutsche Zeitung







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